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  • AutorenbildMichaela Daxer

Wenn du einfach weißt, was zu tun ist!

Aktualisiert: 1. Mai 2020


wenn du weißt, was zu tun ist

Kennst du das?

Diesen Moment, wo dir auf einmal ganz klar ist, was du tun musst?


Vor ein paar Tagen war ich in so einer Situation… Ich bereitete mich innerlich auf eine Reise vor. Diese war seit längerem geplant, war es doch ein Teil einer Ausbildungsreihe, an der ich teilnahm. Noch vor wenigen Tagen freute ich mich sehr auf die bevorstehende Reise, ich freute mich auf all die lieben Menschen, die ich treffen werde, freute mich auf diesen magischen Ort in Italien, in den ich mich von der ersten Sekunde an verliebt hatte, freute mich auf eine “Auszeit” von zu Hause, freute mich einfach Tja, so war es…und es schien alles geregelt und gut.

Und dann war am Vorabend der Abreise etwas anders, etwas änderte sich in mir. Mit Worten nur schwer zu erklären… Ich war von einem Moment auf den anderen so müde, fühlte mich total energielos. Das war seltsam. Ich wusste aber auch, das ist nichts körperliches, das hat nichts mit einem Infekt oder so etwas zu tun. Ich wusste, das ist etwas anderes…aber was??? Ich fand keine Erklärung dazu… Und so ging ich viel früher als sonst zu Bett. Ich wollte nur schlafen, mich ausruhen. Ich konnte nicht einmal mehr etwas lesen, was ich sonst gerne vor dem schlafen mache. Doch eines tat ich noch: Ich atmete ein paar mal tief durch – nahm meinen Körper ganz bewusst wahr – und bat meine innere Führung um eine Antwort, was dieser Zustand zu bedeuten hat. Dann legte ich mich hin. Licht aus. Lieblingsschlafposition gesucht. Liegen…atmen…schlafen wollen…umdrehen…vielleicht kann ich dann einschlafen…

Nichts…

Und ganz plötzlich ist meine Aufmerksamkeit bei meiner anstehenden Reise.

Ich wusste sofort, das ist der Schlüssel für meine Energielosigkeit und auch für meine Schlaflosigkeit. Es wurde immer klarer…Verschiedene Situationen und Menschen kamen mir in den Sinn, denen ich mitteilen werde, dass ich nicht fahre und nicht komme. Es lief wie ein innerer Film ab. Und trotzdem konnte ich nicht einschlafen… Ich lag mit offenen Augen im dunklen Zimmer…keine Ahnung, wie lange…

Licht an – und alles war glasklar: Ich sage meine Reise ab! Ich fahre nicht und bleibe zu Hause. Punkt! Das war der Moment, in dem ich wusste, was zu tun ist…in diesem Fall, NICHT zu fahren. Wow… Das Licht war an – ich war hellwach – und wusste genau, das ist jetzt das richtige für mich.

Vom logischen, vom Verstand her, macht es keinen Sinn – gar keinen. (Mein Verstand versuchte schon, mich vom Gegenteil zu überzeugen: “Na klar fährst du da hin, ist doch alles geregelt. Du hast dich für die Ausbildung entschieden, dann ziehst du das jetzt auch durch. Du hast Verpflichtungen anderen Menschen gegenüber, du kannst das jetzt nicht absagen. Blablabla….) Aber….ich lerne immer mehr, meinem Verstand keine so große Bedeutung mehr zu geben und stattdessen immer mehr auf mein Gefühl, auf meine Intuition, auf meine Impulse zu hören…sie wahrzunehmen…und auch danach zu handeln. Ich wusste in diesem Moment einfach, dass ich es tun muss, dass ich diese Reise nicht antreten werde – warum auch immer – das ist nicht wichtig für mich.


→ Hier muss ich kurz einfügen, wie ich mich früher verhalten hätte: Früher wäre ich trotzdem gefahren. Ich hätte mein Bauchgefühl ignoriert, hätte meinem Verstand mehr geglaubt. Da wären Dinge wie Geld, oder dass ich ganz viel verpasse, wenn ich nicht mit dabei bin, oder wenn ich mich dafür entschieden habe bzw. angemeldet habe, dann muss ich das auch durchziehen, noch wichtiger gewesen…. Tja, das war einmal… Klar schießen solche Gedankenblitze jetzt auch noch manchmal durch meinen Kopf – aber ich folge ihnen nicht mehr und gebe ihnen keine große Bedeutung mehr. ←


Und so lag ich in meinem Bett…in mir ruhend…in mir ganz klar…glückselig mit Tränen in den Augen…weil das Leben mich liebt und ich wieder einmal mehr erkennen durfte, worum es geht: MICH zu fühlen. Zu fühlen, was ich gerade brauche und was nicht, und diesem Fühlen zu folgen und meine Kraft und Klarheit daraus zu schöpfen!


Am nächsten Morgen wachte ich auf, und mein erster Gedanke war: Ich fahre nicht und muss jetzt den Menschen, die mich freudig erwarten würden, Bescheid sagen. Es war ganz klar in mir. Ich hatte keinen Zweifel. Und ich fühlte mich sehr gut damit.


Mein Fazit aus dieser Situation: Folge deinem Impuls, folge deinem inneren Gefühl, folge deiner Wahrheit! Egal, ob es einen Sinn macht oder nicht. Oftmals stellt sich zu einem späteren Zeitpunkt heraus, warum es so sein sollte… Egal, was andere Menschen dazu sagen. Denn es ist dein Gefühl, deine innere Stimme, dein Impuls!


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